61st Contemporary History Auction

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1739 |

Große Ordensschnalle eines Freikorps-Kämpfers

Große Ordensschnalle eines Freikorps-Kämpfers

LOS 76-1739
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Live-Auktion am 28. /29th. Sep - Vorgebote ab 21. Sep
STARTPREIS
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USD 166,86
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BESCHREIBUNG & FOTOS
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Epoche bis 1918
Land Deutsches Kaiserreich
Material
Maße
Hersteller
Gewicht
Los 76-1739
EAN 2000000664040
Los 76-1739
Epoche bis 1918
Land Deutsches Kaiserreich
EAN 2000000664040
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Epoche bis 1918
Land Deutsches Kaiserreich
Los 76-1739
Material
Maße
EAN 2000000664040
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Deutsches Kaiserreich
Große Ordensschnalle eines Freikorps-Kämpfers


Beschreibung

Sehr interessante Auszeichnungsgruppe eines Weltkriegskämpfers und Freikorpsangehörigen, der nach 1918 in Schlesien und im Baltikum kämpfte. Die zivile "Frack-" Schnalle besteht aus dem Preußischen Eisernen Kreuz 2. Klasse, Ausgabe 1914, einem Kriegsverdienstkreuz 2. Klasse, einem Ehrenkreuz für Frontkämpfer (sogenanntes "Hindenburgkreuz") und einem Bewährungsabzeichen "Schlesischer Adler" 2.Klasse. Die Schnalle ist auf der Rückseite mit blauem Filz abgedeckt, das Nadelsystem ist intakt. Zu der Gruppe gehören weiter zwei kleine Feldschnallen, eine Miniaturnadel mit Eisernem Kreuz 1. und 2. Klasse sowie einem silbernen Verwundetenabzeichen (mit der Kennzeichnung L/16), eine Knopfloch-Dekoration mit Eisernem Kreuz 2.Klasse, Hindenburgkreuz und silbernem Verwundetenabzeichen. Als einzelnes Steckkreuz zudem ein Baltenkreuz der 1. Klasse.

Bis auf das leicht getragene Baltenkreuz befinden sich die Stücke in einem sehr gutem Zustand.

Der Schlesische Adler war eine Auszeichnung, die unter anderem an Mitglieder der rechtsnationalen paramilitärischen Gruppe Freikorps Oberland für drei- oder sechsmonatige Dienste sowie für den Kampf während der schlesischen Aufstände in der Weimarer Republik verliehen wurde. Die Auszeichnung wurde am 19. Juni 1919 gestiftet. Nach der Teilnahme des Freikorps an der Schlacht von Annaberg wurde sie auch mit Eichenlaub, Schwertern oder beidem verliehen. Der "Schlesische Adler" war eine der wenigen Freikorps-Auszeichnungen, die an der Uniform getragen werden durften, nachdem 1935 das Tragen der inoffiziellen, nichtstaatlichen Ehrungen verboten worden war.

Das Baltenkreuz war eine militärische Auszeichnung der Weimarer Republik. Es wurde 1919 vom Baltischen Nationalkomitee gestiftet, der politischen Vertretung der deutsch-baltischen Bevölkerung im südlichen Livland und Kurland (heutiges Lettland).

Das Kreuz wurde an Offiziere, Unteroffiziere und Mannschaften der baltischen Landeswehr und freiwilliger Gruppen verliehen, die in den Jahren 1918-19 mindestens drei Monate lang im Baltikum gegen die bolschewistischen Armeen gekämpft hatten. Das Baltische Nationalkomitee in Jelgava in Kurland stellte nummerierte Verleihungsurkunden für die Auszeichnung aus. Insgesamt wurden 21.839 Baltenkreuze verliehen. Das Kreuz wurde am 16. Mai 1933 als staatliche Auszeichnung des Deutschen Reiches anerkannt und durfte weiter getragen werden. Die staatliche Anerkennung wurde auch von der Bundesrepublik Deutschland fortgesetzt.

 


Zustand
Siehe Beschreibung