Militaria Preisdatenbank
Wie kann ich Verkaufspreise sehen?
Melden Sie sich noch heute unter www.ratisbons.com/de/militaria-preisdatenbank für unsere MILITARIA PREISDATENBANK an! Bei Abschluss eines jährlichen Abonnements für nur 75€ sparen Sie 25%.
Ihr Zugang zu allen Verkaufspreisen, Bildern und Beschreibungen wird umgehend nach Abschluss Ihres Abonnements freigeschaltet.
Wir kaufen Einzelstücke und ganze Sammlungen und beraten Sie auch gerne telefonisch: 08541 9053699
MEDALNET APPRAISAL SERVICES
Dieser Artikel wurde in Kooperation mit der Firma MEDALNET APPRAISAL SERVICES begutachtet und geprüft. Mit Andreas Schulze Ising und Bernd Kruse erfährt unser Team die wohl kompetenteste Unterstützung für den Bereich Orden und Ehrenzeichen vor 1918. Mit zusammen über 50 Jahren Erfahrung zum Thema Phaleristik werden Andreas und Bernd in Sammlerkreisen als fachkundige und unabhängige Experten seit Jahrzehnten hoch geschätzt.
Wie gewohnt bieten wir natürlich auch für Artikel, die in Kooperation mit MEDALNET APPRAISAL SERVICES angeboten werden ein volles Rückgaberecht auf Originalität innerhalb der Widerrufsfrist.
WIE KANN ICH FÜR MEINE BESTELLUNG BEZAHLEN?
Alle erfolgreichen Gebote werden automatisch zu einer einzigen Bestellung zusammengefasst. Für diese können Sie uns nach Auktionsende in Ihrem persönlichen Kundenkonto Ihre bevorzugte Bezahl- und Versandart oder eine alternative Lieferadresse mitteilen.
Wenn wir diese freiwilligen Angaben nicht von Ihnen erhalten melden wir uns automatisch im Laufe des Montags nach Auktionsende mit einer Zahlungsanweisung per Email. Basierend auf Erfahrungswerten schlagen wir Ihnen die bequemste Bezahlmehtode und die günstigste Versandart vor. Sie möchten Ihre Bezahl- und Versandart ändern oder eine alternative Lieferadresse angeben? Kein Problem! Besuchen Sie Kundenkonto/BESTELLUNGEN oder kontaktieren Sie uns per Email.
Wählen Sie während der Bestellung Ihre bevorzugte Bezahl- und Versandart und schicken Sie diese ab. Sie erhalten Ihre Zahlungsanweisung spätestens am darauffolgenden Tag per Email. Die Zahlungsfrist beträgt sieben Tage. Sie planen eine Bestellung per Ratenzahlung zu begleichen? Bitte sprechen Sie uns gerne vor Ihrer Bestellung darauf an.
Für mehr Informationen zu Bezahlung und Versand, besuchen Sie unsere Häufigen Fragen.
IHRE BESTELLUNG IN DEN BESTEN HÄNDEN
Nach Zahlungseingang versenden wir Ihre Bestellung für gewöhnlich am darauffolgenden Werktag. Wir bestätigen den Eingang Ihrer Zahlung per Email und informieren Sie zur Versandvorbereitung. Nach Abholung der Sendung durch unsere Versanddienstleister teilen wir Ihnen die Sendungsnummer per Email mit. Den Status Ihrer Sendung können Sie auch jederzeit unter Kundenkonto/BESTELLUNGEN einsehen. Ihre Rechnung geht Ihnen automatisch am Tag des Versands zu.
Bevorzugen Sie für eine Bestellung einen Versand zu Ihrer Arbeitsstelle? Sie sind im Urlaub und wünschen den Versand zu einer Packstation oder einem Freund? Kein Problem! Diese Änderungen können Sie jederzeit unter Kundenkonto/BESTELLUNGEN vornehmen. Alternativ können Sie natürlich jederzeit auch per Email informieren.
GARANTIE!
Alle angebotenen Artikel werden von unseren Experten akribisch auf deren Echtheit geprüft und detailiert beschrieben. Wir bieten ausschließen zeitgenössiche Originale an. Etwa 15% aller Kundeneinlieferungen ensprechen unseren Anforderungen nicht und werden retourniert.
Gekauft wie gesehen? Nicht bei uns. Im Gegensatz zu traditionellen Auktionshäusern bieten wir volles Rückgaberecht of Originalität an. Sollten Sie mit Ihrer Bestellung nicht zufrieden sein, können Sie die Bestellung innerhalb 14 Tagen widerrufen. Bitte kontaktieren Sie uns vor dem Rückversand. Für mehr Einzelheiten besuchen Sie bitte unsere häufigen Fragen.
In eigener Sache: Bieten Sie nur auf Lose, die Sie auch erwerben möchten. Bitte vermeiden Sie Gebote nach Auktionende zu stornieren. Sollten Sie ein fehlerhaftes Gebot abgegeben haben, informieren Sie uns bitte umgehend. Wir löschen Ihre Gebote gerne bis 24 Stunden vor Ende der Auktion.
Große Ordensschnalle eines ehemaligen Kolonialkämpfers und Weltkriegsteilnehmers, an erster Stelle Eisernes Kreuz 2.Klasse, Ausgabe 1914 am Kämpferband; Drittes Reich Kriegsverdienstkreuz 2.Klasse ohne Schwerter; Mecklenburg Militär-Verdienstkreuz 2.Klasse am Kämpferband; Hamburger Hanseatenkreuz, minimaler Chip im unteren Kreuzarm unmittelbar unter dem Medaillon; Frontkämpfer-Ehrenkreuz, Deutsches Reich, Kolonial-Denkmünze mit Spange "Ponape 1910-11", Befestigung auf der Rückseite einseitig beschädigt; Drittes Reich, Reichsarbeitsdienst Dienstauszeichnung für 12 Jahre; abschließend Drittes Reich, Medaille zur Erinnerung an den 1.Oktober 1938. Auf der Rückseite mit grünem Filz abgedeckt, dieser mit leichtem Mottenfraß. Angehängt ein Kärtchen mit -mutmaßlich- Hinweis auf den ehemaligen Besitzer.
Der Träger dürfte den Ereignissen um die Aufstände auf Ponape kurz vor dem Ersten Weltkrieg unmittelbar beigewohnt haben.
In Wikipedia finden sich zu den Ereignissen um den Ponape-Aufstand 1910-1911 folgende Zeilen (https://de.wikipedia.org/wiki/Aufstand_der_Sokehs):
Pohnpei war mit dem Deutsch-Spanischen Vertrag von 1899 durch Verkauf in deutschen Besitz übergegangen und Sitz des Bezirks Ponape. Zu dieser Zeit lebten ungefähr 3000 Menschen auf der Insel. Als der deutsche Vizegouverneur Victor Berg 1907 verstarb, nahm einer seiner Nachfolger, der Bezirksamtmann Georg Fritz, eine umfangreiche Umorganisation des bis dahin existierenden Lehnswesens auf der Insel vor. Das Landeigentum war bis dahin die ausschließliche Domäne der Häuptlinge, die ihren Stammesmitgliedern gemeinsame Parzellen zugeteilt hatten. Der Grundbesitz ging nun von den bisherigen Lehnsherren an die Stammesmitglieder über, die die Flächen tatsächlich bewirtschaftet hatten. Pachtzahlungen o. Ä. wurden dafür nicht fällig. Allerdings mussten alle männlichen Einwohner im Alter von 16 bis 45 Jahren insgesamt 15 Tage jährlich in einen Arbeitsdienst der deutschen Kolonialadministration treten. Die bisherigen Lehnsherren erhielten eine Befreiung von dieser Dienstpflicht sowie eine Entschädigung.
Die Änderungen provozierten umfangreichen Widerstand, der jedoch durch das Eintreffen von SMS Jaguar am 25. November 1908 mit einer Polizeitruppe zunächst abebbte.
Im Oktober 1909 ernannte das Reichskolonialamt den Regierungsrat Gustav Boeder zum neuen Vizegouverneur auf Pohnpei. Boeder, der bereits in Deutsch-Togo Erfahrungen in der Kolonialverwaltung gesammelt hatte und für sein rücksichtsloses und brutales Vorgehen berüchtigt war, wollte das neue System unnachgiebig durchsetzen, während sein Amtsvorgänger Fritz zuvor noch auf Verhandlungen gesetzt hatte.
Am 16. Oktober 1910 erließ Boeder Anweisungen für forcierte Straßenbauarbeiten unter harten Leistungsanforderungen der Zwangsverpflichteten sowie unter Androhung schwerer Strafen bei Nichtbefolgung. Die Aufsicht über die Arbeiten lag bei zwei deutschen Aufsehern und dem lokalen Häuptling Samuel, der den Rang eines Sou Madau (deutsch Meister des Ozeans, englisch Master of the Ocean) bekleidete. Als am 19. Oktober beim Bau einer Straße auf Dschokadsch (♁6° 58′ N, 158° 11′ O[4]), einer kleinen, nördlich von Ponape gelegenen Insel, ein junger Sokeh sich den Weisungen eines Aufsehers widersetzte und deshalb bestraft wurde, legten die Sokeh am nächsten Tag die Arbeit nieder. Initiiert wurde der Streik von dem lokalen Häuptling Jomatau. Als Boeder die Widerspenstigen vor Ort „zur Räson“ bringen wollte, wurden er, sein Sekretär, die beiden Aufseher und vier einheimische Bootsruderer von den Sokeh-Arbeitern erschossen oder erschlagen.
Die übrigen Deutschen auf Pohnpei flüchteten daraufhin nach Kolonia und verschanzten sich dort zusammen mit der Polizeisoldaten der Polizeitruppe Deutsch-Neuguinea und weiteren ca. 400 einheimischen Kriegern, die treu zur Kolonialverwaltung standen. Allerdings gab es in der Folge keinen Angriff der Aufständischen auf die Stadt.
Am 26. November gelang es den Eingeschlossenen, Kontakt zur Außenwelt herzustellen, als der Dampfer Germania der Jaluit-Gesellschaft planmäßig Pohnpei anlief und nach nur zwei Stunden Aufenthalt nach Rabaul, dem Hauptort der Kolonie Deutsch-Neuguinea, weiterfuhr. Die Germania kehrte am 5. Dezember mit 68 weiteren melanesischen Polizeisoldaten unter dem Kommando des Oberleutnants zur See Edgar von Spiegel nach Pohnpei zurück.[5] Ihr folgte am 13. Dezember der Dampfer Star mit noch einmal 70 Polizeisoldaten[6] und am 19. Dezember der Kleine Kreuzer SMS Cormoran mit seiner Artilleriebewaffnung. Die Germania fuhr kurz darauf zunächst nach Yap weiter, um dort mittels der Kabelverbindung Kontakt mit dem Deutschen Reich herzustellen. In der Antwort, die am 28. Dezember eintraf, wurde die Entsendung der Kreuzer SMS Emden und SMS Nürnberg zugesagt.
Die etwa 250 aufständischen Sokehs, die mit Remington und Winchester Gewehren und Revolvern bewaffnet waren, hatten sich auf ein felsiges Gebiet auf Dschokadsch zurückgezogen. Am 3. Januar 1911 traf das Vermessungsschiff Planet ein und half bei der Vermessung und Erkundung möglicher Landeplätze um die Insel herum. Die Zwischenzeit wurde weiterhin genutzt, um die Polizeisoldaten militärisch auszubilden. Der Schoner Orion der Jaluit-Gesellschaft wurde ab dem 7. Januar durch die Kolonialregierung beschlagnahmt, und leicht bewaffnet als Wachschiff eingesetzt. Bereits am 4. Januar war die Nürnberg mit dem neuen Bezirksamtmann für Ponape Hermann Kersting in Yap eingetroffen und traf mit der Emden unter dem Kommando von Waldemar Vollerthun in Truk zusammen, um die weitere Lage zu besprechen und den Einsatz zu planen. In der Folge setzten beide Schiffe ihre Reise nach Pohnpei fort und trafen am Morgen des 10. Januar dort ein. Vollerthun übernahm als dienstältester Offizier das Kommando über alle dortigen Truppen.
Am 13. Januar wurde der Angriff auf Dschokadsch schließlich mit der Beschießung der Insel durch die deutschen Schiffe eingeleitet. Es folgte ein Angriff des Landungskorps von der Nürnberg auf das Hochplateau. Bis Ende Januar wurden weite Teile der Insel Dschokatsch nach Aufständischen abgesucht, ohne jedoch die Anführer und deren Kerntruppe ausfindig machen zu können. In der Zwischenzeit mussten die deutschen Schiffe aus Tsingtau mit Kohle und weiterem Nachschub versorgt werden.
Ende Januar erhielten die Deutschen die Nachricht, dass die Anführer mit etwa 100 verbliebenen Aufständischen den Hügel Nankiop besetzt und stark ausgebaut hatten. Am 26. Januar erfolgte der deutsche Angriff auf die Stellung von zwei Seiten mit einem Landungskorps der Emden und einem von Nürnberg und Cormoran jeweils unterstützt von Polizeisoldaten. Beim Sturm auf die Stellung gab es mehrere Tote auf deutscher Seite, die Gegner konnten allerdings erneut entkommen. Die Sokehs gingen zu einer Guerillataktik über, die Deutschen unter Führung von Hermann Kersting, dem neu ernannten Vize-Gouverneur, reagierten mit einer Taktik der verbrannten Erde mit dem Abholzen des unübersichtlichen Geländes, der Einäscherung mehrerer Dörfer und dem Abernten der Felder. Diese Taktik zeigte offenbar Wirkung, sodass sich Anfang Februar eine zunehmende Anzahl der Rebellen ergab. Am 13. Februar ergaben sich dann auch Sou Madau Samuel und Jomatau mit ihren verbliebenen Anhängern und den übrigen Waffen und Munition.